WTA Auckland: Grabher schlägt sich auch gegen Osaka wacker
Mit einem richtigen Superstar des Damentennis hat sich Julia Grabher beim ASB Classic in Auckland am Neujahrstag messen dürfen. Ein Sieg war der 28-Jährigen gegen Naomi Osaka zwar nicht vergönnt, doch das ÖTV-Aushängeschild schlug sich gegen die frühere Weltranglistenerste und vierfache Grand-Slam-Siegerin wacker. Die Vorarlbergerin (WTA 470) musste sich der siebtgesetzten Japanerin (WTA 58) im Achtelfinale des WTA-250-Hardcourtturniers nach rund 1:25-stündiger Gegenwehr mit 5:7, 3:6 geschlagen geben. Grabher wird sich mit den zuvor eroberten 30 WTA-Zählern in der Weltrangliste dennoch auf bis zu Platz 413 verbessern. Sie stand nach ihrer Verletzungspause von September 2023 bis März 2024 mittels Special Ranking im Hauptfeld – so wie dies auch bei den am 12. Jänner 2025 mit dem Main Draw beginnenden Australian Open in Melbourne der Fall sein wird.
Grabher hatte am Montag zum Auftakt mit einem hauchdünnen 2:6, 6:3, 7:6 (7) über die spanische Qualifikantin Leyre Romero Gormaz (WTA 158) – gar nach einem abgewehrten Matchball – ihren allerersten Sieg in einem WTA-Hauptbewerb seit Cleveland (USA) Ende August 2023 verzeichnet. Und auch im ersten Duell mit Osaka durfte sie einige Zeit von einem weiteren Coup träumen. Gleich im zweiten Game wehrte sie vier Breakchancen – die lange Zeit einzigen im ersten Satz – ab, kam darauf bei 4:4 gar selbst zu deren zwei, die jedoch ebenso ungenützt blieben. Erst ein nach 40:15 kassierter Aufschlagverlust im zwölften Game brachte die Vorentscheidung zu ihren Ungunsten. Im zweiten Durchgang verwertete Osaka im sechsten Spiel den einzigen Breakball. Grabher durfte den Stadium Court trotzdem mit der erfreulichen Gewissheit verlassen, auch gegen solch ein großes Kaliber wieder voll konkurrenzfähig zu sein. Etwas später kam der Schützling von Günter Bresnik auch noch zu einem Doppeleinsatz: Grabher rutschte mit der Brasilianerin Laura Pigossi kurzfristig als Alternates in den Bewerb, die beiden unterlagen allerdings in der ersten Runde Rebecca Marino (Kanada) und Tara Moore (Großbritannien) mit 3:6, 3:6.