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European Summer Cups: ÖTV-Teams U16 und U18 mittendrin statt nur dabei

Doch trotz vielen erfreulichen Leistungen setzt es viermal das Aus in der Qualifikationsrunde.
Verfasst von: Manuel Wachta, 05.08.2024
© zVg
Vor allem Österreichs Mädchen U16 zeigten auf.

Nachdem Österreichs Burschen U12 und Mädchen U14 bei den European Summer Cups jeweils das Finalturnier erreicht hatten, boten sich den ÖTV-Nachwuchsmannschaften vergangene Woche dazu vier weitere Chancen in den Qualifikationsrunden. Doch in den Altersklassen U16 und U18 glückte den rot-weiß-roten Auswahlen im traditionsreichen Nationenwettbewerb kein weiterer Einzug in eine Finalrunde – trotz größtenteils guter Performances gegen die starke europäische Konkurrenz. Für die beiden Mädchenteams wurde es jeweils ein guter dritter Platz und für die zwei Burschenmannschaften jeweils Rang fünf. Am meisten aufzeigen konnten die Mädchen U16 um Lilli Tagger, der etwa ein absoluter Achtungserfolg über ein internationales Toptalent gelang. Großes Pech hatten die Mädchen U18, dass ihre Vorstellungen nicht mit einem Finalticket belohnt wurden.

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Burschen U16, Zone D in Valencia (Spanien): Die mit Betreuer Patrick Mayer angereisten ÖTV-Boys Thilo Behrmann, Constantin Neubauer und Gabriel Niedermayr erwischten bei der Auslosung gleich in Runde eins die Gastgeber. Durch Dreisatz-Einzelniederlagen von Niedermayr und Behrmann und eine gegnerische Aufgabe im Doppel ging die Begegnung mit 1:2 verloren, Spanien sicherte sich am Ende auch den Turniersieg. Für Rot-weiß-rot war lediglich noch Schadensbegrenzung möglich, die aber eindrucksvoll gelang: Andorra und Israel wurde in den nachfolgenden Spielen um die Plätze fünf bis acht bei zwei 3:0-Erfolgen jeweils nicht der Funken einer Chance gelassen, sodass letztlich noch ein guter fünfter Platz herausschaute.

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Österreichs Burschen U16, von links nach rechts: Betreuer Patrick Mayer, Gabriel Niedermayr, Thilo Behrmann, Constantin Neubauer.

Mädchen U16, Zone A in Ostrava (Tschechien): Die heimischen Asse Lilli Tagger, Johanna Andrea Corciova und Viktoria Soier legten mit einem 3:0 über Norwegen einen perfekten Start hin. Im Halbfinale gegen Großbritannien gelang Tagger mit einem fulminanten 6:3,-7:6-(1)-Sieg über die regierende Orange-Bowl-Siegerin, Jugendweltranglistenneunte und WTA-Nummer 526 Hannah Klugman der Ausgleich zum 1:1. Das entscheidende Doppel verloren Tagger und Corciova jedoch gegen Klugman und Mika Stojsavljevic (mit ebenso 15 Jahren bereits WTA-Nummer 644) mit 4:6, 3:6. Während die Britinnen am Ende Platz eins holten, schnappten sich die ÖTV-Mädels in dieser äußerst stark besetzten Zone mit einem 2:1 über die Slowakei Rang drei. „Es waren sehr coole drei Tage, mit einem super Teamspirit“, hob Betreuerin Caroline Ilowska hervor. Die Ex-Profispielerin zeigte sich mit den Leistungen ihrer Schützlinge mit Recht „mehr als zufrieden und sehr stolz auf alle.“

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Österreichs Mädchen U16, von links nach rechts: Johanna Andrea Corciova, Viktoria Soier, Betreuerin Caroline Ilowska, Lilli Tagger.

Burschen U18, Zone D in Piestany (Slowakei): Mit dem heimischen Trio Niklas Maislinger, Janis Graski und Alexander Wagner ging es für ÖTV-Trainer Philip Lang ins Nachbarland, um sich dort gleich den Gastgebern gegenüberzustellen. Trotz eines klaren Auftaktsiegs von Wagner wurde die Begegnung gegen die Slowakei nach zwei Niederlagen von Graski im Einzel und nach Satzführung im Doppel mit Wagner noch knapp mit 1:2 verloren. Mit einem völlig ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Malta wurde abschließend der fünfte Platz unter sechs Nationen erobert.

© ÖTV
Österreichs Burschen U18, von links nach rechts: Betreuer Philip Lang, Janis Graski, Alexander Wagner, Niklas Maislinger.

Mädchen U18, Zone A in Most (Tschechien): Die zwei ÖTV-Vertragsspielerinnen Ekaterina Perelygina und Leonie Rabl sowie Alexandra Zimmer starteten erfolgreich. Beim 2:1 über Belgien gewannen Perelygina/Rabl das entscheidende Doppelmatch gar mit 6:0, 6:0. Am Tag danach ging es beim Halbfinale gegen die gastgebenden Tschechinnen neuerlich ins Entscheidungsdoppel, diesmal allerdings mit dem schlechteren Ende fürs ÖTV-Team. Ein abschließender 2:0-Erfolg gegen Kroatien brachte einen dritten Platz mit einem schalen Beigeschmack: In Zone B und C hätte ein dritter Rang zur Qualifikation fürs Finalturnier genügt, einzig aus Zone A qualifizierten sich nur die Finalistinnen. Die guten Leistungen der heimischen Auswahl wurden in diesem Fall also nicht belohnt.

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Österreichs Mädchen U18, von links nach rechts: Leonie Rabl, Ekaterina Perelygina, Alexandra Zimmer.
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