Kärntner Tennisverband

ITF-Tour: Einzelfinale für Neuchrist, Doppeltitel für Oberleitner

Max Neuchrist verpasst in Monastir nur knapp einen ersten Einzeltitel seit Abuja (Nigeria) vor vier Jahren.
Verfasst von: Manuel Wachta, 18.04.2022
© GEPA pictures/ Johannes Friedl
Maximilian Neuchrist

Die vergangene Woche auf der ITF Men’s World Tennis Tour hat aus rein österreichischer Perspektive immerhin zwei Highlights zu bieten gehabt: eines im Einzel, eines im Doppel. Für jenes im Einzel sorgte Max Neuchrist: Der 30-Jährige kam beim M15-Hartplatzevent in Monastir (Tunesien) mit vier Siegen bis ins Finale. Der viertgesetzte Wiener (ATP 514) bezwang der Reihe nach den luxemburgischen Wildcard-Mann Raphael Calzi (ATP 2120) mit 4:6, 7:6 (1), 6:2, den Franzosen Maxence Beauge (ATP 830) mit 6:1, 6:3, den auf fünf gereihten US-Amerikaner Gage Brymer (ATP 540) mit 6:2, 6:4 und den bis hierhin starken chinesischen Qualifikanten Bu Yunchaokete (ATP 1070) nach 3:17-stündigem Kampf mit 6:3, 6:7 (6), 7:6 (4). Den Anstrengungen zollte Neuchrist im Titelmatch Tribut: Er unterlag dem topgesetzten Italiener Mattia Bellucci (ATP 512) mit 6:7 (4), 3:6. Die Unglückszahl 13 hat bei ihm damit weiter Bestand: Seit seinem 13. ITF-Einzeltitel vor vier Jahren kam keiner mehr hinzu. Dabei bleibt es trotz toller Leistungen auch nach dieser Woche.

In Kairo konnte indes Neil Oberleitner seinen bereits fünften ITF-Doppeltitel der Saison – und das erst Mitte April – verbuchen: Nach vier M25-Pokalen kam diesmal ein M15-Sieg hinzu. Der Wiener schlug beim Sandplatzturnier in der ägyptischen Hauptstadt mit dem Deutschen Kai Lemstra zunächst Francisco Llanes (Uruguay) und Amador Salazar (Chile) mit 6:2, 6:2, ehe zwei hauchdünne Erfolge glückten: ein 6:4, 6:7 (6), 10:8 gegen Francis Casey Alcantara (Philippinen) und Colin Sinclair (Nördliche Marianen) sowie ein 7:5, 6:7 (2), 12:10 gegen Vilius Gaubas (Litauen) und Peter Benjamin Privara (Slowakei). Hierbei drehten Lemstra/Oberleitner gar ein 0:5 und 1:8 im Match Tiebreak um und wehrten bei 8:9 und 9:10 zudem insgesamt zwei Matchbälle ab. Dem folgte im Finale ein 7:6 (8), 6:4 gegen die topgesetzten Cezar Cretu (Rumänien) und Volodymyr Uzhylovskyi (Ukraine) – diesmal nach zwei abgewehrten Satzbällen im Tiebreak. Im Einzel hatte Oberleitner aber weniger Glück: Im Achtelfinale scheiterte er nach 3:32-stündigem Kampf (!) mit 6:3, 5:7, 6:7 (5) an Gaubas, war dabei bei 6:5 und 30:15 und eigenem Aufschlag sowie bei 5:3 im Tiebreak im dritten Satz jeweils nur zwei Punkte vom Sieg entfernt.

Hier alle Ergebnisse aus Kalenderwoche 15.

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