Kärntner Tennisverband
Kids & Jugend

Spitzentennis in Haag und St. Valentin

Die VARTA ÖTV Jugendtennis-Meisterschaften der Altersklassen U12, U14 und U16 gehen in Niederösterreich über den Court. Mehr als 300 Jugendliche sind beim wichtigsten Gradmesser am Start. Der Eintritt ist frei.
Verfasst von: Harald Schume, 16.08.2021
© GEPA-Pictures
Die 15-jährige Wienerin Tamara Kostic ist regierende U18-Hallenmeisterin und geht im U16-Bewerb als Top-Favoritin an den Start.

Seit 2016 in Klagenfurt werden die Österreichischen Jugendtennis-Meisterschaften in mehreren Altersklassen parallel ausgetragen. Ab Montag gastieren die Altersklassen U12, U14 und U16 in Niederösterreich. Mehr als 300 TeilnehmerInnen matchen sich bis Sonntag in Haag und St. Valentin um die prestigeträchtigen Medaillen. Trotz heftigen Gewitters in der Nacht auf Montag konnte die Quaklifikation planmäßig gestartet werden.

Die VARTA ÖTV Jugendtennis-Meisterschaften sind der wichtigste Gradmesser im österreichischen Juniorentennis. Beispielsweise wurde die Wienerin Sinja Kraus 2016 U14-Meisterin und Anfang Juli 2021 sicherte sie sich den Österreichischen Staatsmeistertitel in der Allgemeinen Klasse. Der Salzburger Lukas Neumayer dominierte die Jugendmeisterschaften über Jahre hinweg und startete heuer als 18-Jähriger erstmals in Kitzbühel bei einem ATP-Turnier. Die Wienerin Tamara Kostic ist 15 Jahre jung und regierende U18-Hallen-Meisterin – sie wird in St. Valentin und Haag in der Klasse U16 an den Start gehen und wohl kaum zu besiegen sein.

„Die Meisterschaften sind unser Flagship-Event im Jugendtennis. Die stärksten österreichischen Spielerinnen und Spieler fighten um Medaillen. Jeder möchte eine haben und die Nummer 1 sein! Somit ist auch heuer wieder ein hohes Niveau zu erwarten“, sagt ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer.

Neuer Premium-Partner des ÖTV ist die VARTA AG, die seit vielen Jahren Nachwuchssportler fördert. „Mit unserem intensiven Engagement wollen wir jungen Menschen das Rüstzeug mitgeben, später eine nationale und internationale Karriere zu starten, im Sport oder in der Wirtschaft. Dass das ÖTV-Jugendtennisturnier in meiner Heimatgemeinde Haag, mit der ich sehr verbunden bin, stattfindet, freut mich besonders“, sagt Michael Tojner, Aufsichtsratsvorsitzender und Mehrheitseigentümer der VARTA AG.

Schirmherr der Zusammenarbeit ist Daviscup-Kapitän Stefan Koubek, der am 22. August die SiegerInnen in Haag ehren wird.

VARTA ÖTV Jugendtennis-Meisterschaften U12, U14, U16,
16. bis 22. August 2021:

  • Vorrundenentscheidungen ab 9 Uhr: TC Haag (Gstetten 8, 3350 Haag) und TC St. Valentin (Dr. Rodemundweg 1, 4300 St. Valentin)
  • Semifinale (21. August) und Finale (22. August) ab 9 Uhr: TC Haag
  • Rahmenprogramm der Turnierwoche: feierliche Siegerehrung und Kronehit-Party am Finaltag, Meet & Greet mit Jürgen Melzer und Stefan Koubek, Bidi Badu Chillout Lounge, gesunde Snacks von Kotányi, Players Party presented by Kotanyi, uvm.
  • Für SpielerInnen und Zuseher - der Eintritt ist frei - gilt die 3-G-Regel (bitte Änderungen ab 15. August beachten!)

PROGRAMMHEFT
SPIELPLAN UND ERGEBNISSE

Die aussichtsreichsten StarterInnen:

Anna Pircher U12
Die Elfjährige vom SV Zams krönte sich heuer als jahrgangsjüngere zur Österreichischen U12 Hallen-Meisterin und startet auch in Haag und St. Valentin als Favoritin. Anna Pircher zeigte in diesem Jahr international auf, sie konnte auf Tennis-Europe-Ebene drei Turniere in Folge gewinnen: Otocek (Slowenien/Kat.2), Fürstenfeld (Kat.1), Bad Waltersdorf (Kat.1). Beim ersten Turnier in der Steiermark verlor die Tirolerin keinen Satz, in Fürstenfeld lief es noch genialer – auf dem Weg zum Titel gab sie nur 13 Games ab.

Kim Kühbauer U14
Für die Wulkaprodersdorferin lief es heuer bei Tennis-Europe-Turnieren hervorragend. Dem Premierensieg in Ramat Hasharon (Kat.3) ließ sie in Akko (Kat.2) gleich den zweiten folgen. Mit den Punkten in Israel verbesserte sich die Burgenländerin auf Rang 35 der TE-Rangliste. Nach einer längeren Turnierpause lief die Burgenländerin vom TC Habeler-Knotzer Neudörfl in Wien wieder zur Höchstform auf. Mit vier Zwei-Satz-Erfolgen holte sich die U14-Spielerin beim ÖTV Jugend Circuit den Sieg im U18-Bewerb.

Tamara Kostic U16
Im Vorjahr U14-Meisterin, heuer U18-Hallen-Meisterin in der Altersklasse U18 – die 15-jährige Wienerin lehrt die Konkurrenz das Fürchten. Nicht nur national ist die junge Dame vom Altmannsdorfer TC eine große Nummer – Ende Juli qualifizierte sich Tamara Kostic in Don Benito (Sp) erstmals auf der ITF Women's World Tennis Tour für den Hauptbewerb, wo der Erfolgslauf erst im Achtelfinale von einer um 13 Jahre älteren Gegnerin gestoppt wurde. Im Doppel erreichte sie mit einer Niederländerin sogar das Finale.

Gabriel Niedermayr U12
Der Oberösterreicher von der Union Raika Atzbach ist der jahrgangsbeste U12-Spieler. Im Februar war er bei den Hallen-Meisterschaften unschlagbar, mit seinem steirischen Dauer-Rivalen Felix Raser holte er auch den Doppel-Titel. Auf internationalem Parkett erreichte das Mitglied des Nations-Challenge-Teams in Triest und Rakovnik das Viertelfinale. Aufgrund dieser Einsätze war Gabriel Niedermayr beim ÖTV Jugend Circuit nur auf der zweiten Station zu sehen – freilich verlief dieser Auftritt siegbringend.

Timothy Emil Bezar U14
Der Wiener gilt als der Vielspieler unter den Jugendlichen. In diesem Jahr machte der Vertreter des Wiener Park Club hauptsächlich die internationalen Plätze unsicher. Zwei Turniere in Israel (Kat.2, Kat.3) schloss er mit dem Final- bzw. Viertelfinaleinzug ab, im türkischen Adana schaffte der Schützling von Günter Bresnik ebenfalls den Sprung ins Endspiel. Als beste Platzierung im Tennis-Europe-Ranking steht bei Timothy Bezar die 17 – er wird also in Haag und St. Valentin als großer Favorit ins Rennen gehen.

Joel Schwärzler U16
ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer freut sich, den Vorarlberger ab September als ÖTV-Spieler in der Südstadt begrüßen und mit ihm arbeiten zu dürfen. Im Vorjahr krönte sich der Spieler des TC Hard zum U14 Meister, heuer zählt er als Jahrgangsjüngerer spätestens nach dem Finaleinzug beim ITF-Turnier in Georgien zum engsten Favoritenkreis. Im ITF-Ranking scheint der Youngster auf Platz 925 auf. Vor drei Jahren wurde Joel Schwärzler vom ÖTV und den Landesverbänden zum „Nachwuchsspieler des Jahres“ gewählt.

 

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