Kärntner Tennisverband
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win2day Bundesliga: Linz und Gastgeber Mauthausen als große Gejagte

Der finale Showdown der Mannschaftsmeisterschaft in Mauthausen bietet Spitzentennis bei freiem Eintritt.
Verfasst von: Manuel Wachta, 06.09.2024
© GEPA pictures / Manuel Binder
ATP-Top-50-Doppelprofi Alexander Erler könnte im Endspiel für die Heimmannschaft von Union Stein&Co Mauthausen einlaufen.

Es ist so weit: Die Finalspiele in der win2day Bundesliga 2024 stehen unmittelbar bevor. An diesem Samstag, 7. September, um 11:00 Uhr wird bei Union Stein&Co Mauthausen zum großen, spektakulären Finaltag bei den Damen und Herren ausgeholt. Und das mit reger lokaler Beteiligung: Während bei den Männern das Gastgeberteam gegen den TC Raiffeisen Schwaz aus Tirol um den begehrten Mannschaftsmeisterschaftstitel rittert, kommt es bei den Ladies gar zu einem rein oberösterreichischen Endspiel zwischen den Serienmeisterinnen von LINZ AG Team OÖ und UTC Fischer Ried. Der finale Showdown in Oberösterreich, der von Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und Hannes Pühringer, dem Sportlichen Leiter und dem Mannschaftsführer bei Union Stein&Co Mauthausen, sowie deren OK-Team toporganisiert wird, bietet den heimischen Tennisfans Spitzentennis bei freiem Eintritt. Sämtliche Matches werden außerdem auf ÖTV TV unter www.oetv.tv als Livestream übertragen.

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Mauthausen-Liste mit Novak, Erler, Schwärzler, Haider-Maurer & Co.

Die Favorit:innenrollen in den Finals sind recht klar verteilt. Die Hausherren können etwa mit dem Ungarn Zsombor Piros (ATP-Rang 212, im Frühjahr noch Nummer 106 der Welt) und zahlreichen Top-Österreichern im potenziellen Aufgebot aufwarten, so etwa mit den Davis-Cup-erfahrenen Dennis Novak (ATP 238) und Alexander Erler (ATP-Doppel 49), mit den drei Jungstars Joel Schwärzler (ATP 375), Nico Hipfl (ATP 931) und Matthias Ujvary (ATP 1075) bzw. mit dem Ex-Weltranglisten-47. Andreas Haider-Maurer (heuer 9:0-Bilanz in der win2day Bundesliga). Die Herausforderer aus Schwaz wollen auch im Endspiel auf Legionäre wie den Tschechen Andrew Paulson (ATP 378) an der Spitze und ansonsten in erster Linie auf einen Stamm aus Tiroler Akteuren wie Niklas Waldner (ATP 1550), den Ex-Weltranglisten-460. Matthias Haim, Philipp Schroll, Luca Maldoner und Co. setzen. Hinter Erstgenanntem steht allerdings ein großes Fragezeichen: Paulson bestreitet am Freitag sein Viertelfinalmatch bei den NÖ Open powered by EVN, dem ca. 110 Kilometer Luftlinie entfernten ATP-100-Challenger in Tulln. Mauthausen könnte sich erstmals seit 2020 wieder zum Meister küren, für Schwaz ist bereits der Finaleinzug der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Ried mit Staatsmeisterin Koller gegen Kostic, Klaffner, Haas?

Bei den Damen kommt‘s zu einer Neuauflage des dramatischen Vorjahresfinals, als sich das LINZ AG Team OÖ nach einem 1:3-Zwischenstand samt Satzrückstand beim fünften Einzel plus einem abgewehrten Matchball im Doppel noch mit 4:3 durchgesetzt und den vierten Mannschaftsmeisterschaftstitel in Folge erobert hatte. Auf dem Papier sind die Steyrerinnen gegen die Powergirls des UTC Fischer Ried damals wie auch dieses Mal zu favorisieren. LINZ AG Team OÖ kann mit der Liechtensteinerin Kathinka von Deichmann (WTA 216), der Slowenin Nika Radisic (WTA 336) und der Tschechin Jesika Malecková (WTA 431) mit drei starken Legionärinnen (von denen zwei eingesetzt werden können) aufwarten. Zudem mit Tamara Kostic (WTA 482) mit noch einer weiteren WTA-Top-500-Spielerin und langjährigen Billie-Jean-King-Cup-Assen wie Melanie Klaffner und Barbara Haas sowie mit der Vizestaatsmeisterin Betina Stummer und Ex-Staatsmeisterin Janina Toljan. Die Riederinnen dagegen müssen die heuer verletzungsbedingt nicht zum Einsatz gekommene Nummer eins Österreichs, Sinja Kraus (WTA 267), vorgeben. Dennoch finden sich mit ihrer 2024 verlässlich punktenden Schwester Livia (6:0-Bilanz), Staatsmeisterin Arabella Koller (WTA 725) und Nadja Ramskogler starke heimische Spielerinnen im Team. Bestgereihte Athletin im Kader ist die Deutsche Lena Papadakis mit WTA-Rang 559. Die exakten Aufstellungen am Finaltag blieben aber bis zuletzt ein gutgehütetes Geheimnis. Für die Riederinnen ist es mittlerweile ihre dritte Finalteilnahme der letzten vier Jahre – der finale Stolperstein war dabei bisher immer das LINZ AG Team OÖ gewesen.

Die Stimmen zu den Finals der win2day Bundesliga

Hannes Pühringer (Mannschaftsführer Union Stein&Co Mauthausen): „Man braucht nicht um den heißen Brei herumreden: Wir sind im Finale klarer Favorit, von der Mannschaft her. Trotzdem sind gerade das oft die schwersten Siege. Man muss auch abwarten, mit welchem Team Schwaz kommt – derzeit ist ihr Spieler Andrew Paulson noch beim ATP-Challenger in Tulln dabei. Bei uns kann Jerome Kym nicht spielen, weil er im Davis-Cup-Team der Schweiz steht. Sonst werden wir in bestmöglicher Aufstellung und voll spielen – mit allen, die verfügbar sind. Wir werden uns zusammen voll reinhängen und möchten natürlich den Titel holen.“

Fabian Wöll (Mannschaftsführer TC Raiffeisen Schwaz): „Für uns ist das Finale an sich ein Riesenerfolg, muss man sagen – alles, was jetzt noch kommt, ist ein Bonus und eine Draufgabe. Jeder Matchsieg, den wir beim Finale holen, ist ein Erfolg. Wir werden jetzt – nur weil’s das Finale ist – auch nicht von unserem Weg abkommen und dieses weiterhin hauptsächlich mit Stamm aus Tirolern bestreiten. Das ist, was wir tun wollen und wo wir glauben, dass es am sinnvollsten ist. Folglich wird es nicht allzu viele Veränderungen in unserer Aufstellung geben.“

Barbara Haas (Mannschaftsführerin Linz AG Team OÖ): „Wir peilen natürlich den Titel an. Wir werden unser Bestes dafür geben. Es werden auf jeden Fall spannende Matches und wir freuen uns alle schon darauf. Mit wem wir das Finale bestreiten, das werde ich nicht verraten. Wir werden mit jener Mannschaft spielen, die wir an diesem Tag zur Verfügung haben – das kommt ja auch immer etwa auf die Turnierteilnahmen der Spielerinnen an.“

Florian Reiter (Mannschaftsführer UTC Fischer Ried): „Die Favoritenrolle im Damenfinale liegt für mich eindeutig beim Linz AG Team OÖ. Unser Ziel ist es, die Entscheidung in die Doppel zu verlagern, und natürlich wollen wir dort dann um diesen einen Punkt, der im Vorjahr gefehlt hat, besser sein. Wir haben immer gesagt, dass wir jede Mannschaft schlagen können – daher glauben wir auch im Finale daran. Natürlich schmerzt es uns, dass wir Sinja Kraus nicht einsetzen dürfen, zumal sie gerne dabei wäre und nach ihrer Verletzung wieder richtig stark in Form ist. Aber wir haben es auch ohne Sinja ins Finale geschafft – das zeigt auch wie kompakt dieses Team ist.“

Hans Sommer (OÖTV-Präsident): „Als OÖTV-Präsident bin ich jetzt schon stolz, dass der Damenmannschafts-Staatsmeistertitel fix in Oberösterreich bleibt und hoffe, dass die Mauthausener Herren ebenfalls den Titel holen. Dann wäre die Ausbeute 100 Prozent.“

Hier alle Informationen und Ergebnisse zur win2day Bundesliga.
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