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Davis Cup: Wackerer Rodionov unterliegt zum Auftakt knapp Berrettini
Als klarer Außenseiter war Österreichs Herrennationalauswahl bei den Davis Cup Final 8 in Bologna in den Kampf um einen zweiten Halbfinaleinzug im Nationenwettbewerb nach 1990 gegangen. Und zumindest im Eröffnungseinzel ist die erhoffte Überraschung leider letztlich ausgeblieben, das KURIER Austria Davis Cup Team geriet gegen den zweifachen Titelverteidiger und Gastgeber Italien mit 0:1 in Rückstand. Verantwortlich dafür war die knappe Niederlage für Jurij Rodionov: Der Niederösterreicher (ATP 177) schlug sich zwar beim Zweierduell gegen Matteo Berrettini (ATP 56) wacker, musste sich dem ehemaligen Weltranglistensechsten jedoch mit 3:6, 6:7 (4) geschlagen geben. Damit muss das Team von ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer die verbleibenden Matches beide gewinnen, um die erhoffte Sensation zu schaffen. Zunächst liegt’s an Filip Misolic (ATP 79), im Spitzenspiel gegen Flavio Cobolli (ATP 22) für den Ausgleich zu sorgen. Fürs möglicherweise alles entscheidende Doppelmatch sind Alexander Erler (ATP-Doppel 43) und Lucas Miedler (ATP-Doppel 23) gegen die dreifachen Grand-Slam-Finalisten Simone Bolelli (ATP-Doppel 13) und Andrea Vavassori (ATP-Doppel 14) aufgeboten.
Rodionov kann 3 Satzbälle nicht nützen
In der 10.500 Zuseher:innen fassenden SuperTennis Arena BolognaFiere hielt Rodionov, vor den Augen der von Präsident Martin Ohneberg angeführten ÖTV-Delegation und des ÖTV-Davis-Cup-Fanclubs, mit dem Wimbledon-Finalisten des Jahres 2021 exzellent mit. Der 26-Jährige konnte sich bei 3:3 die erste Breakchance erarbeiten, die Berrettini aber per Ass abwehrte. Im nächsten Game gab Rodionov nach 40:15-Führung sein Service ab und dadurch in der weiteren Folge auch den ersten Satz. Der heimische Linkshänder ließ sich davon und von einer 15-minütigen Unterbrechung in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs (wegen Problemen mit dem Hallenlicht) aber nicht aus der Ruhe bringen und zeigte sich weiterhin stark. Rodionov schaffte diesmal bei 3:2 auch das erste Break, lag wenig später 5:2 voran. Österreichs Held aus der Begegnung gegen Ungarn in Debrecen vermochte allerdings durch ein fehlerhaftes Servicegame weder auszuservieren noch im nächsten Game bei 0:40 drei Satzbälle zu nützen, Berrettini wehrte alle drei mit starken Aufschlägen ab und hatte schließlich im Tiebreak auch das Glück auf seiner Seite.
„Ich fand’s eine sehr ausgeglichene Partie“, meinte Rodionov, im Interview mit dem ORF. „Im ersten Satz hat ein blödes Break meinerseits entschieden.“ Im zweiten Abschnitt sei er „beim Spiel bei 5:3 nervös geworden“, erklärte er in seiner Pressekonferenz. „Ich habe aufgehört, mein Spiel zu spielen, bin zu passiv geworden und habe einfach gehofft, dass Matteo Fehler macht.“ Dazu habe der Niederösterreicher dann auch „den Druck gespürt. Bei 5:4 konnte, denke ich, jeder sehen, dass ich enttäuscht war, dass ich den Satz nicht beenden konnte. Aber meine Reaktion darauf war gut – ich bin ruhiggeblieben, habe das ziemlich rasch abgehakt, mein Spiel zusammengehalten, mich auf die nächste Aufgabe fokussiert.“ Den dritten Durchgang konnte er dennoch nicht erzwingen.
Davis Cup Final 8 in Bologna, Viertelfinale (live auf ORF 1 und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Italien – Österreich 1:0
Matteo Berrettini – Jurij Rodionov 6:3, 7:6 (4)
Flavio Cobolli – Filip Misolic
Simone Bolelli / Andrea Vavassori – Alexander Erler / Lucas Miedler
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